Bildung für
chancenlose
Dorfkinder
CFI-AKTUELL 09|2024
Im Jahr 2022 besuchten die Lehrer des Kinderdorfes „Los Pinos“ in Guatemala Dörfer in der Umgebung. Schnell war klar: Die Kinder dort hatten kaum Zugang zu einer Schule und damit keine Chance auf ein besseres Leben.
DORFKInder einbeziehen
Die Kinder leben in abgelegenen Dörfern in den Regenwäldern im Norden Guatemalas. Dort ist es normal, dass die Kinder ihren Eltern beim Anbau von Mais, Maniok und Bananen helfen, um zum Überleben beizutragen.
Die Familien dort leben in kleinen einräumigen Hütten. Meistens gibt es weder Strom noch fließendes Wasser. Armut und Entbehrungen prägen das Leben der Kinder, die in diesen Gegenden aufwachsen.
Bei den Besuchen merkten die Lehrer, dass die schulische Bildung dieser Kinder sehr schlecht war. Wenn überhaupt eine Schule besucht wurde, entsprach der Unterricht nicht dem staatlichen Bildungsplan. Auch äußerten die Eltern ihre Sorge um die Zukunft ihrer Kinder. Daraus entstand die Idee, diesen Kindern mit Hilfe von Bildungspatenschaften die Möglichkeit zu bieten, an der Schule von „Los Pinos“ zu lernen.
Dem Aufruf folgten 33 Kinder und meldeten sich für das Stipendium an.
Froh dabei zu sein
An jedem Schultag holt nun ein Kleinbus diese Kinder aus ihren Dörfern ab. Die Lehrer haben die Eingewöhnung unterstützt und die Kinder einzeln begrüßt. So dauerte es nicht lange, bis sich die Kinder in die Klassen an der Grundschule „Los Pinos“ integrierten.
Zusätzlich zu den schulischen Aktivitäten traten einige der Kinder sogar dem Pfadfinderclub von „Los Pinos“ bei, wo sie an erlebnisreichen und lustigen
Aktivitäten teilnehmen können.
DieSE Kinder wollen lernen
Alonso* ist eines der Kinder, das begeistert die Chance auf ein Stipendium an der Schule von „Los Pinos“ genutzt hat. Er besucht morgens den Unterricht und hilft nachmittags der Familie auf den Feldern. Nach der Arbeit macht er, ohne dass seine Mutter es von ihm verlangt, seine Hausaufgaben und lernt für den nächsten Schultag. Es ist eine große Freude zu sehen, wie diese Kinder die Bildungsangebote nutzen.
Die Namen wurden zum Schutz der Kinder geändert.
Was passiert nach dem Schulabschluss?
Wir überlassen die Kinder auch nach ihrem Schulabschluss nicht ihrem Schicksal, sondern unterstützen sie so lange, bis sie nach einer Ausbildung oder sogar einem Universitätsstudium auf eigenen Füßen stehen können. So wollen wir versuchen zu verhindern, dass sie als Jugendliche auf einen falschen Weg geraten.
Dieses Jahr hatten wir in Thailand zwei Absolventen, Apichat (rechts) und Supapon (links).
Apichat wird in Chiang Mai die Universität besuchen, um ein Lehramtsstudium in Sportpädagogik zu beginnen. Er wird im Wohnheim der SDA-Kirche in Chiang Mai wohnen. Sein Lieblingssport ist Fußball und sein Lieblingsspieler ein Deutscher: Manuel Neuer.
Zwei Stunden von Bangkok entfernt liegt die Asia Pacific International University (APIU). Hier wird Supapon ein Studium in Krankenpflege beginnen und nach 18 Monaten im „Mission Hospital“ in Bangkok den praktischen Teil ihres Studiums absolvieren.
Derzeit haben wir neun Studenten an Universitäten und einer von ihnen hat dieses Jahr seinen Abschluss gemacht. Es ist wunderbar zu sehen, wie sie dem Kreislauf der Armut entkommen und eine Position erreichen, in der sie die Situation ihrer Familien und in ihrem Umfeld aus eigenen Kräften verbessern können.
Mit Ihrer Hilfe in eine bessere Zukunft
Wir freuen uns sehr, dass Kinder diese Chance bekommen und nutzen. Sie haben verstanden, dass eine bessere Zukunft nur mit guter Bildung gelingen kann. Aber Busfahrten, Lehrer und Schulmaterialien kosten auch Geld.
Wenn Sie noch mehr Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen wollen, helfen Sie uns mit Ihrer Spende.