Skip to content

CFI-AKTUELL Oktober 2023

Weltarmutstag

17. Oktober 1987, Paris. Auf dem Trocadero-Platz haben sich rund 100.000 Menschen versammelt. Genau dort, wo die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte unterzeichnet wurde. Alle sind dem Aufruf des Priesters Pére Joseph Wresinski gefolgt. Sie wollen sich stark machen für die, die in Armut leben müssen.

Erst fünf Jahre später, im Jahr 1992 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen, den 17. Oktober zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut. An diesem Tag sollten wir nochmals das Bewusstsein schärfen für die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen Armut und soziale Ausgrenzung.

Armut ist ein Teufelskreis.
Nach Prognosen der Weltbank leben im Jahr 2023 weltweit rund 647 Millionen Menschen in extremer Armut. Extreme Armut bedeutet hier, dass ein Mensch über weniger als 2,15 US-Dollar pro Tag verfügt.

Wir wollen den Begriff Armut aber nicht an einer bestimmten Zahl festmachen. Denn unter Armut verstehen wir, dass man nicht mehr in der Lage ist, für seine Grundbedürfnisse, wie Ernährung und Zugang zu sicherem Trinkwasser, Gesundheit und Bildung zu sorgen. Wenn das der Fall ist, landet man oft in einem Teufelskreis.

Armut führt zu Unter- und Mangelernährung. Das macht krank, weil Viren bei einem geschwächten Immunsystem leichtes Spiel haben. So kann man aber nicht mehr arbeiten, wodurch das Einkommen noch weniger wird.

Wenn es am Allernötigsten fehlt, leiden die Kleinsten oft am meisten darunter. Sie haben keine Chance auf Bildung und ohne Bildung verdient man weniger oder bekommt gar keine Arbeit. Was wiederum krank macht. So schließt sich der Kreis und wird Armut von Generation zu Generation weitergegeben.

Deswegen legen wir sehr viel Wert auf Bildung. In den Kinderdörfern bekommen Waisen, verlassene und missbrauchte Kinder nicht nur Essen, Kleidung und die nötige Medizin. Hier gibt es auch ein fürsorgliches Zuhause und Schulen. So bekommen diese Kinder eine Chance, den Kreis der Armut zu durchbrechen.

Dass die Idee aufgeht, zeigen ehemalige Kinderdorfkinder wie z.B. Deth Yann aus Kambodscha, Lea Katungu Wasingya aus dem Kongo oder Anon Yadsaitan aus Thailand (siehe Beitrag hierunter).

Sie und viele andere Kinder haben ein Studium absolvieren können und helfen jetzt der nächsten Generation dabei, einen guten Start ins Leben zu bekommen. Auch Sie können mit einer Dorfpatenschaft dabei helfen, die Armut zu beenden.

Die Menschen hinter dem Kinderdorf

Manager Kinderdorf Thailand

Heute wollen wir Ihnen Anon Yadsaitan vorstellen. Anon kam mit sechs Jahren verstört im Kinderdorf “Kirsten Jade Rescue Center” in Thailand an. Sein Vater wurde erschossen und seine Mutter kümmerte sich nicht um ihn. So drohte er in schlechte Gesellschaft zu geraten.

Anon selbst sagt, dass die Aufnahme ins Kinderdorf sein Leben geändert hat. Hier fand er ein Zuhause, konnte in die Schule gehen und anschließend die Universität absolvieren.

Nach seinem Abschluss als Lehrer mit Schwerpunkt Sport kam er zurück ins Kinderdorf und fing zuerst als Kindergartenlehrer an. Zusätzlich packte er mit an, wo er nur konnte, wie z.B. bei Wartungsarbeiten oder – wie auf dem Foto zu sehen – bei der Verarbeitung von selbst angebautem Kurkuma.

Mittlerweile arbeitet er schon seit 6 Jahren als Manager im Kinderdorf. Er sorgt dafür, dass alles läuft. In seiner Freizeit angelt er gerne und bringt das auch den Kindern bei. Wir sind froh, dass Anon sich um das Kinderdorf kümmert, versteht er doch wie kein anderer die Bedürfnisse der Kinder.

Manager Kinderdorf Thailand
Kurkuma verarbeiten im Kinderdorf
Angeln im Kinderdorf

Glück wird größer, wenn man es teilt.

Mit einer Dorfpatenschaft können Sie das Leben der Kinder positiv beeinflussen. Sie geben den Kindern ein liebevolles Zuhause und Bildung, bis sie selbstständig durchs Leben gehen können. Machen Sie mit!

Teile diese Seite mit Freunden