Skip to content

Eine Kinderdorfmutter erzählt

CFI-AKTUELL 11|2024

Kürzlich haben wir eine Dankebotschaft von Maniraguh, einer der Hausmütter aus dem Kongo erhalten. Hier ein Auszug aus ihrer Nachricht. 

Unerwartete Wendung

”Ich schreibe, um meine tiefste Dankbarkeit für den tiefgreifenden Einfluss auszudrücken, den ihr auf mein Leben hattet. Als Hausmutter im Kinderdorf „Patmos“ habe ich eine bemerkenswerte Veränderung erlebt, und das alles verdanke ich eurer unerschütterlichen Unterstützung und eurem Mitgefühl.

Vor einundzwanzig Jahren verlor ich meinen geliebten Ehemann, der mich mittellos mit vier Kindern zurückließ. Das Leben war ein ständiger Kampf, und ich fühlte mich völlig hilflos.

Als ich als Hausmutter in „Patmos“ eingestellt wurde, nahm mein Leben eine unerwartete Wendung. Die Entscheidung, mir diese Rolle anzuvertrauen, hat mir nicht nur Arbeit verschafft, sondern auch einen Lebenssinn gegeben. Ich wurde zur Betreuerin, zur Pflegerin und Beschützerin der Kinder, die in meiner Obhut standen. Ihr Lachen, ihre Träume und ihre Widerstandskraft erfüllten meine Tage mit neuer Hoffnung.

Ihr habt mein Leben gerettet

Kürzlich erlebte ich eine schwere Gesundheitskrise. Ich war sehr krank, und die Last lag schwer auf meinem Herzen. Ich suchte viele Krankenhäuser auf, aber man sagte mir, dass meine Krankheit über die Heilung hinaus fortgeschritten sei. Doch ich wusste, dass Gott der Vater der Waisen und Witwen ist. Mein Glaube überzeugte mich, dass ich eines Tages Genesung finden werde. Es war während dieser schwierigen Zeit, dass ihr eure Freundlichkeit über das normale Maß hinaus gezeigt habt.

Ihr habt dafür gesorgt, dass ich die notwendige medizinische Behandlung erhielt, und habt sogar meine Operation in Goma arrangiert. Eure Großzügigkeit hat mein Leben gerettet, und dafür bin ich für immer dankbar. Das macht meine Rolle als Hausmutter noch bedeutungsvoller. Jeden Tag erlebe ich die Widerstandskraft und Stärke dieser Kinder.

Kinder im Kongo

Sie haben nicht nur mein Leben verändert, sondern auch meinen Kindern Hoffnung gegeben. Sie müssen sich nicht länger fürchten, Straßenkinder zu werden. Stattdessen gedeihen sie in der fürsorglichen Umgebung des Patmos-Kinderdorfes. Danke, dass ihr das ermöglicht habt. Eure Freundlichkeit, Empathie und unerschütterliche Unterstützung haben meine Seele berührt. Ich weiß mich als Teil von etwas Größerem – einer Familie, die durch Liebe und ein gemeinsames Ziel verbunden ist.” 

16. November 2024

Internationaler Tag für Toleranz

Tag für Toleranz

Dieser Gedenktag geht zurück auf den 16. November 1995: damals unterzeichneten 185 Mitgliedsstaaten der UNESCO die Erklärung der Prinzipien zur Toleranz. Seitdem erinnert die UNESCO mit dem Tag für Toleranz jährlich an jene Prinzipien, die ein respektvolles Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen und Religionen ermöglichen.

Mehr denn je ein Aufruf zum respektvollen Umgang miteinander 🌍💙

Toleranz ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Toleranz ist ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Doch gerade heute – in Zeiten von Social Media – fällt uns Toleranz immer schwerer. Die Algorithmen in sozialen Netzwerken fördern oft nur die Inhalte, die unseren eigenen Ansichten entsprechen. Wir bewegen uns in Filterblasen, die uns  davon abhalten, andere Meinungen zu sehen und zu verstehen. Wenn wir nur das sehen, was uns gefällt, verlernen wir, abweichende Perspektiven zu tolerieren. Der „Internationale Tag für Toleranz“ erinnert uns daran, auch dann respektvoll zu bleiben, wenn wir mit einer anderen Meinung konfrontiert werden.

In unseren Kinderdörfern in Kambodscha und Thailand wird viel Wert auf Toleranz gelegt. Hier wachsen Kinder aus schwierigen Verhältnissen in einem Umfeld auf, das Vielfalt, Respekt und gegenseitige Unterstützung fördert. Durch den Kontakt mit Freiwilligen, lernen die Kinder schon früh, dass es auch andere Kulturen gibt. Toleranz ist nicht nur ein Schlagwort – sie ist das Fundament, auf dem wir Hoffnung und Zukunft für die Kinder aufbauen.

Weihnachtsspende

GUTES TUN MIT einer Weihnachtsspende

Unsere Kinderdörfer bieten Kindern in Not ein Zuhause und Bildung. Der langfristige Erhalt der Dörfer ist entscheidend, um den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ihre Spende hilft uns nicht nur, die Kinder zu versorgen, sondern auch die Zukunft unserer Dörfer zu sichern und damit eine nachhaltige Veränderung zum Guten zu bewirken.

Teile diese Seite mit Freunden